Samstag, 17. November 2012

Gedanken zur Nachhaltigkeit bei A Wee Taste of Scotland

Liebe Freunde, Kunden, Leser!

Wir haben uns in der letzten Woche vermehrt Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit bei unseren Produkten gemacht. Jetzt wo die erste Palette unserer neuen Delikatessen hier in Deutschland angekommen ist und wir begeistert sind, die Vorbestellungen endlich an unsere Kunden schicken zu können, stellte sich bei uns die Frage, wie sehr unser Sortiment durch den langen Transport eigentlich noch ökonomisch nachhaltig ist. Deshalb haben wir den Weg zurück verfolgt und unsere Lieferanten, Logistik- und Transportpartner mal genauer unter die Lupe genommen.


Unsere Lieferanten:
Dazu müssen wir eigentlich nicht so viel sagen, denn alle unsere Produkte sind ja bekanntlich zum Großteil von Hand gemacht, von Farmern und kleinen Familienunternehmen, ohne künstliche Zusätze und aus regionalen Zutaten hergestellt. Hier wird ohnehin auf höchste Qualität und ökologische Werte geachtet. Und als Familienunternehmen sind sie auch noch auf der sozialen Ebene unschlagbar, es sei denn die Kinder müssen mit ran. Aber was gibt es Schöneres, als gemeinsam diese herrlichen Delikatessen herzustellen und an einem Strang zu ziehen. Die Resultate sprechen ja für sich.

Hermes - Unser Versanddienstleister in Deutschland:

Von unserem Lager aus verschicken wir die Bestellungen bereits seit einigen Monaten mit unserem Transportdienstleister Hermes. Dadurch können wir die Genießer-Pakete nicht nur günstiger versenden, es ist auch noch bequemer für uns. Denn der nette Hermes Bote kommt auf Bestellung bei uns vorbei und holt die Sendungen an unserer Haustür ab.

Und auch die tun eine Menge, was den Klima- und Umweltschutz angeht. Als wir gestern nämlich die ersten Bestellungen rausschicken wollten, fiel uns dieses kleine Label auf den Adressaufklebern auf:





Das hat uns neugierig gemacht und wir haben direkt mal nachgeschaut. Hermes hat bereits seit Juni 2010 sein eigenes Klima- und Umweltschutzprogramm unter dem Motto WE DO! Diese Kampagne zeichnet sich, laut Hermes, durch ihren ganzheitlichen Ansatz aus und verbindet die kontinuierliche Optimierung beim Transport und an den Standorten mit Projekten mit sozialen und ökologischen Schwerpunkten. "We Do" steht also für einen besonders nachhaltigen und CO2-effizienten Versand.


Für alle, die mehr über diese Kampagne erfahren wollen, gibt es diesen Link hier: 
Mehr über WE DO erfahren...

Der Transport von Schottland nach Deutschland:
Um ganz ehrlich zu sein, machte uns die Frage nach dem Transport der Delikatessen von Schottland nach Deutschland die größten Sorgen. Bei dem Einkauf unserer täglichen Nahrungsmittel achten wir sehr darauf, dass die Produkte aus der Region kommen. Ganz einfach um unnötig lange Transportwege zu vermeiden, was ja bei Grundnahrungsmitteln im Prinzip möglich sein sollte. Außerdem unterstützt solch eine Denkweise ja auch die regionalen Bauern und Erzeuger. Aber wie realisiert man einen klimafreundlichen Transport bei fast 1.000 km Luftlinie zwischen schottischem Warenhaus und Hamburger Lager?


Raymond fackelt ja nicht lange, wenn Fragen offen sind. Er griff also zum Telefon und fragte Joe, unseren Ansprechpartner beim schottischen Transportunternehmen "Scotrans". Der konnte uns auch direkt weiter helfen: "Die Services, die wir durch das Palletways Netzwerk anbieten, sind sehr effizient von dem ökologischen Gesichtspunkt her betrachtet. Alle Lieferungen und Abholungen werden von lokalen Transportunternehmen mit langjähriger Erfahrung durchgeführt. Das reduziert die Kilometerleistung und damit auch den Spritverbrauch bis an ein Minimum. Die längeren Strecken, die per LKW zurück gelegt werden müssen, werden hauptsächlich außerhalb der normalen Arbeitszeiten gefahren. Das heißt zwischen 17.00 Uhr nachmittags und 4.00 Uhr morgens. Dann ist der Verkehr geringer und somit u.a. auch die Gefahr, im Stau unnötig Sprit zu verbrauchen und Abgase zu produzieren. Außerdem haben die Trucks von Palletways im Durchschnitt eine Auslastung von 85%, statt 51% wie es sonst in der Branche üblich ist."

Wenig später schickte Joe auch noch zahlreiche Zertifikate und unterzeichnete Vereinbarungen, um das zu untermauern. Hier nur eins der Statements.


Natürlich ist uns klar, dass es nicht möglich ist, die Produkte die wir in Deutschland anbieten, absolut klimaneutral und umweltfreundlich zu transportieren. Dennoch sind wir sehr froh, dass wir mit den Dienstleistern und Lieferanten mit denen wir arbeiten, Partner gefunden haben, denen dieses Thema ebenso wichtig ist wie uns.

Natürlich sind wir offen für Vorschläge, Fragen und eine offene Diskussion zu dem Thema. Wenn Sie also etwas auf dem Herzen haben, freuen wir uns auf Ihre Kommentare.

Viele Grüße
Franziska Schneider & Raymond Hackland

Montag, 29. Oktober 2012

Ein Jahr A Wee Taste of Scotland

Wir feiern Geburtstag!

Ein Jahr A Wee Taste of Scotland - ein Jahr voller Erlebnisse, Eindrücke und verwöhnter Geschmacksnerven!

Wenn das Baby seinen ersten Geburtstag hat kommt man schon mal ins Grübeln, was eigentlich so passiert ist. Man schaut gern zurück auf die einzelnen Entwicklungsschritte und lässt alles noch mal Revue passieren. Wie ist es eigentlich soweit gekommen, dass ein schottischer Gärtner und eine deutsche Eventmanagerin plötzlich mit einem kleinen, aber feinen Importunternehmen für schottische Delikatessen enden?

Um Ihnen ein wenig Hintergrundwissen zu geben, schreiben wir nun unseren ersten Blogeintrag. Dabei sind wir ehrlich und erzählen die wahre Geschichte, auch wenn sie vielleicht nicht das ist, was Marketingexperten empfehlen würden. Uns ist aber wichtiger, dass Sie uns persönlich kennen lernen. Denn in A Wee Taste of Scotland steckt unser ganzes Herzblut.




Angefangen hat alles im Oktober letzten Jahres, als Raymond sich bei der Gartenarbeit beinahe den Finger abgeschnitten hätte und mehrere Wochen nicht arbeiten konnte. Es existieren Fotos aus dem Krankenhaus, die uns immer noch einen Schauer über den Rücken jagen. Raymond war gerade erst nach Deutschland gekommen und konnte sein eigenes Gartenbau-Unternehmen noch nicht so ganz etablieren und Franziska, die aus Nordrhein-Westfalen in den hohen Norden gezogen war und auch noch keinen zuverlässigen neuen Kundenstamm für ihre Eventagentur aufgebaut hatte. Auch mit Raymonds Musik war erst einmal Stillstand angesagt. Ganz ehrlich - wir wussten erst mal nicht, wie es weitergehen sollte. Das Los der Selbständigen, denn auf einmal war das Einkommen weg, das uns über Wasser hielt. Aber wie wir beiden nun mal sind, stecken wir nicht lange den Kopf in den Sand und so kramten wir eine Idee aus dem Hinterstübchen, die schon eine ganze Weile in uns geschlummert hatte. Raymond vermisste ohnehin so richtige schottische Delikatessen und unsere Suche nach Online Shops, wo man diese auch in Deutschland kaufen konnte, blieb bis auf ein paar "Irrläufer" in den zahlreich vertretenen British Shops, erfolglos. Also entschieden wir, das von nun an selbst zu machen. Das war am 31.10.11 als wir nach einer hausgemachten Kürbissuppe auf der Couch saßen und uns alte Horrorfilme anschauten. Es war ja schließlich Halloween! :)


Dann folgten zwei wirklich hektische Monate, die geprägt waren von langen Diskussionen, Arbeit von morgens bis Nachts, aber auch unglaublich viel Enthusiasmus und Vorfreude auf das "Projekt". Raymond redete sich am Telefon den Mund fusselig mit Lieferanten und Transportunternehmen. Franziska verzweifelte regelmäßig vor dem Laptop über Aufgaben wie Website- oder Shop-Gestaltung. Zwischendurch trafen wir uns in der Küche, um gemeinsam zu kochen, zu essen und zu diskutieren. Auf den letzten Drücker wurden Stände bei Weihnachtsmärkten gebucht, die Garage leer geräumt und dann kamen Mitte November endlich die ersten Waren. Und damit schlugen dann auch unsere Online-Kunden schon einmal kräftig zu! Zur Vorbereitung auf die Weihnachtsmärkte hieß es also immer wieder Bestandslisten aktualisieren, Trends bei den beliebtesten Produkten ausfindig machen und nachbestellen.

Und dann kamen die Weihnachtsmärkte!
Eine wunderbare Erfahrung, auch wenn wir manchmal stundenlang in der Kälte saßen und die Kundschaft auf sich warten ließ, dann aber in ganzen Horden über unseren kleinen Stand herfiel, uns mit Fragen bombardierte, mit Ray Englisch sprechen und uns zum Glühwein einladen wollte. Uns gingen Tüten aus, Kleingeld, Waren und manchmal auch die Motivation. Aber es hat solchen Spaß gemacht, dass wir auch für dieses Jahr wieder auf einigen besonders schönen Märkten gebucht sind. Die Termine verraten wir bald auf unserer Homepage www.leckeres-aus-schottland.de und unserer Facebook-Seite www.facebook.com/aweetasteofscotland.




Nach zwei Monaten Volldampf war dann endlich Urlaub angesagt! Erst zu Franziskas Familie Weihnachten feiern und ein paar Tage später für zwei Wochen nach Schottland Raymonds Familie und Freunde besuchen. Ein Auszeit, die wir echt brauchten nach all der Arbeit!

Kaum hatte das neue Jahr begonnen und wir waren zurück in Deutschland, saßen wir auch schon wieder an weiteren Plänen. Ray wieder am Telefon nach neuen Lieferanten, alles kleine schottische Unternehmen, die ihre Produkte noch größtenteils von Hand herstellen, in kleinen Stückzahlen aber mit viel Liebe und Handwerkskunst gemacht. Freunde und Familie in Schottland wurden auf Scouting-Missionen geschickt, lieferten Vorschläge und Adressen. Was dann ab Ende Februar bei uns los war, konnten einige von Ihnen ja bei Facebook verfolgen. Fast alle Hersteller, die wir angesprochen hatten, erklärten sich bereit uns Produktproben zum Verkosten zu schicken. Sie mussten also alle sehr überzeugt von ihren Erzeugnissen sein. Und so bellte Herr Dr. Schröder (unser Hund) drei- bis viermal am Tag den Postboten an, um dann neugierig an den Kartons zu schnüffeln, die da geliefert wurden.


Nachdem nun endlich die Auswahl getroffen ist (wir hatten ja wirklich die Qual der Wahl), können wir nun die ersten leckeren Spezialiäten aus Schottland in unserem Shop präsentieren. Es werden noch viele weitere folgen, denn wirklich so ziemlich alles hat uns überzeugt. Und wir freuen uns sehr darauf, auch Ihre Meinung zu hören und Sie zu begeistern von der kulinarischen Einmaligkeit, den traditionellen Herstellungsweisen und der Sorgfalt und Liebe mit der unsere Produkte gefertigt wurden.

Zum Abschluss noch ein ganz großes Dankeschön an unsere Freunde und Familie in Schottland, die unentwegt für uns als Spezialitäten-Scouts unterwegs waren und uns mit Ideen gefüttert haben. Unsere Familie in Deutschland, die uns bei der Umsetzung der grafischen, technischen und rechtlichen Seite unterstützt hat und ebenfalls immer wieder Vorschläge und Anregungen in den Topf geworfen hat. Und natürlich vor allem all die netten Kunden, die uns mit ihren Vorschlägen und Einkäufen gezeigt haben, dass wir mit diesem Unternehmen auf dem richtigen Weg sind. Ihnen allen gilt unser größter Dank, denn ohne Sie hätten wir es nicht bis hierher geschafft.

Wir hoffen, dass Sie unser neues Spezialitäten-Sortiment genauso gern mögen und so begeistert davon sind, wie wir.

Viele Grüße
Franziska & Raymond