Sonntag, 27. Januar 2013

Auf Wein-Mission in Schottland - Wie das ohne Trauben trotzdem geht!

Das schottische "Weingut" Cairn O´Mohr ist ein absoluter Anziehpunkt für Touristen! Und deshalb auch bei Visit Scotland gelistet!

Liebe Freunde, Fans, Kunden, Schottland-Fans und Leser,

diese Woche wollen wir von dem Besuch bei einem unserer Lieferanten berichten, auf den wir uns schon lange gefreut haben: Judith und Ron vom Cairn O´Mohr Weingut in Errol in der Nähe von Perth, Schottland. Seit Herbst 2012 bringen wir deren außergewöhnlichen Autumn Oak Leaf Wine exklusiv nach Deutschland und das ungewöhnliche Gebräu aus fermentierten Eichenblättern erfreut sich unglaublicher Beliebtheit bei den deutschen Weintrinkern. Ist ja klar, dass deshalb ein Besuch bei "Schottlands verrücktestem Weingut" ganz oben auf unserem Wunschzettel stand.

Cairn O´Mohrs Fruchtwein-Sortiment
Also machten wir uns an einem sonnigen Tag Anfang Januar zusammen mit Raymonds Mutter auf den Weg von Glasgow nach Errol - einem kleinen, verträumten Städtchen auf halber Strecke zwischen Perth und Dundee. Wir mussten ein bißchen suchen, da die Farm etwas abgelegen liegt und Raymond der Meinung war, er würde es auch ohne Navi finden. Das gab uns aber die Gelegenheit, die schöne Umgebung etwas mehr zu genießen. Dann endlich trafen wir auf ein paar Hinweisschilder, rechts abbiegen, den Hügel hoch und dann erwartete uns folgendes Bild:
Das Cairn O´Mohr Weingut mit Shop und Café
Judith und Ron empfingen uns herzlich und luden uns direkt erst einmal zum gemeinsamen Mittagessen ein. Zu dieser Jahreszeit halten sich die Touristenströme in Grenzen, was uns die Zeit gab, in der einfach aber gemütlich eingerichteten Küche des Bauernhauses bei einem heißen Teller leckerer suppe und selbstgebackenem Brot ein wenig mehr über die Geschichte des Weinguts und deren Eigentümer zu erfahren.

Hier eine kleine Einführung per Video: 



Begonnen hat alles vor 25 Jahren als Ron zu Weihnachten ein Buch geschenkt bekam, in dem beschrieben wurde, wir man seinen eigenen Wein herstellt. Und das teste er direkt und stellte - mit dem Buch in der Hand - seinen ersten Zitronenwein her. Damals der absolute Renner bei Familie, Freunden und Bekannten und Ron hatte Gefallen daran gefunden. Und so produzierte er im Laufe der Jahre - aufgrund der stetig steigenden Nachfrage - immer mehr Wein und aus verschiedenen Zutaten, die die regionalen Bauern zu bieten hatten. Er baute die Farm um, nahm Gebäude dazu und stellt nun 180.000 Flaschen pro Jahr her. Im Vergleich zu anderen Weingütern ist das nicht viel, aber so ist es eben, wenn man alles per Hand herstellt und mit einem kleinen Familien-Team bewerkstelligt.

Die Scheune in der fermentiert und gepresst wird.
Ron und seine Kettensäge - ein kreatives Team.
Nach dem Mittagessen gab Judith uns eine kleine, private Führung und erklärte passioniert, wie der Wein hergestellt wird. Ron machte sich auf den Weg im Cairn O´Mohr Van um Wein auszuliefern.
Der Van mit seinem unverwechselbaren Design.
Die große Scheune, wo abgefüllt wird und die Labels
aufgetragen werden. Und das kleine Büro.
Deutsche Fruchtpresse. :)
In diesen Tanks werden die Weine
2 Jahre lang gelagert.
Von dem Baumhaus im Hintergrund hat man eine
tolle Sicht auf die benachbarten Eichwälder.
Judith erklärt uns den Gärprozess.
Die Abfüllanlage - das interessiert Raymond ganz besonders. ;-)
Wenn die Label aufgetragen werden
ist Schnelligkeit gefragt.
Und das sind die Mädels, die uns den Wein in die
Boxen verpacken, bevor er sich auf den Weg zu uns macht.
Franziska, Judith & Raymond (v.l.n.r.) im Weinshop - kurz vor der Verkostung. :-)
Also, wer dieses Jahr eine Reise nach Schottland plant, sollte den Cairn O´Mohr-Leuten auf jeden Fall einen Besuch abstatten. Über Visit Scotland kann man Bustouren buchen oder einfach auf eigene Faust vorbei fahren. Von April bis Oktober ist das Café immer von 10.00 bis 16.00 Uhr geöffnet und verwöhnt euch mit fantastischen Suppen, Stovies, Scones und Cakes - alle hausgemacht.

Aktuelle Infos zu Veranstaltungen findet ihr hier auf der Cairn O´Mohr Website.

Wie ihr ja wisst bringen wir seit ein paar Monaten den wundervollen Autumn Oak Leaf Wine, ein Wein aus fermentierten Eichenblättern, nach Deutschland und er erfreut sich wachsender Beliebtheit. Bei unserem Besuch vor Ort durften wir auch die anderen Weine, inkl. des Spring Oak Leaf Weins probieren und wir freuen uns darauf, euch im Frühjahr damit kulinarisch beglücken zu dürfen. Hier ein Blick in unseren Online Shop:
http://leckeres-aus-schottland.rakuten-shop.de/weine-c41044396

Wer immer auf dem Laufenden bleiben möchte, dem empfehlen wir
www.facebook.com/aweetasteofscotland 
(unsere Facebook-Seite mit regelmäßigen Gewinnspielen und Aktionen)

http://www.facebook.com/aweetasteofscotland/app_100265896690345
(Anmeldung für unseren Newsletter)

Wenn ihr vorbei schaut, richtet mal liebe Grüße von uns aus! ;-)


Franziska & Raymond
www.leckeres-aus-schottland.de


Montag, 21. Januar 2013

Die Haggis-Jagdsaison ist eröffnet!

Januar ist Haggis-Zeit! Yummy! 


Liebe Schottland-Freunde, Fans, Kunden und Leser!

Auch wenn es jetzt schon etwas spät ist, hoffen wir, dass Sie alle einen guten Start ins Neue Jahr hatten und die Feiertage zusammen mit Familie und Freunden entspannt genießen konnten. Natürlich auch mit den zahlreichen schottischen Delikatessen von uns, die Sie vor Weihnachten als Geschenke oder für sich selbst bestellt haben. Wir freuen uns sehr, dass unser neues Produktsortiment auf so viel Begeisterung stößt. Nicht nur bei unseren Online-Bestellern, sondern auch auf den Weihnachtsmärkten, die wir besucht haben. Noch einmal vielen Dank an alle, die bestellt haben oder uns auf den Märkten Gesellschaft geleistet haben. Ihr wisst, wer gemeint ist! ;-)

Raymond und Franziska vor dem A Wee Taste of Scotland Stand beim Weihnachtsmarkt in Glückstadt.

Wir waren in den letzten Wochen mal wieder in Schottland unterwegs und haben neben unserer Familie und Freunden auch einigen unserer Lieferanten einen Besuch abgestattet. Darüber wollen wir Ihnen in den nächsten Wochen in unserem Blog ausführlicher berichten. Erstmal müssen die 1000 Fotos gesichtet werden...

In unserem ersten Reisebericht dreht sich heute alles um den Haggis - rechtzeitig zur BURNS NIGHT am 25.01.13 rückt Schottlands Nationalgericht in unseren Fokus! Wem Haggis jetzt überhaupt nichts sagt, dem sei dieses kleine Video als Einführung empfohlen.


Wir haben eine Facebook-Fanseite und eine eigene Homepage für dieses liebenswerte, zottelige Highland-Tierchen eingerichtet. Denn wir finden, es muss aufgeräumt werden mit den Vorurteilen, die dieses - typisch schottische - Gericht umranken. Augen zu und durch für alle, die es noch nie probiert haben! Haggis-Liebhaber werden euch bestätigen, dass euch sonst kulinarisch so einiges entgeht. Besonders in Kombination mit eurem Lieblingswhisky oder einem kräftigen Wein lässt sich der reichhaltige Geschmack des Haggis am besten erleben. Und man kann ja auch nur urteilen, wenn man probiert hat, oder?!


www.scottish-haggis.de
www.facebook.com/SchottischerHaggis





 

Stahly´s Haggis - Familientradition seit 1923

Unser erster Ausflug führte uns zu unserem Haggis-Lieferanten Stahly Quality Foods nach Fife. Seit zwei Monaten bringen wir deren einzigartiges Produkt nach Deutschland und da es bereits so viele Fans gefunden hat, wollen wir Ihnen die Eigentümer einmal näher vorstellen.





Von Edinburgh aus, wo wir die Nacht bei Freunden verbracht haben, machten wir uns also auf den Weg in das Kingdom of Fife. Aufgrund des typisch-schottischen Wetters haben wir leider nicht angehalten, um ein Foto von der Forth Road Bridge zu machen, die über den Firth of Forth, ein Meeresarman der Ostküste Schottlands, führt. Bei ihrer Eröffnung im Jahr 1964 galt diese Brücke mit 2,5km Länge übrigens als die längste Brücke Europas. Ein beeindruckendes Bauwerk! Wer Fotos sehen möchte, sollte sie einfach mal googeln. 

Cheeky Ness und Franziska auf dem Weg nach Fife.
Bei Stahlys neuem Firmensitz angekommen, begrüßten uns Ken Stahly und seine Frau Fiona mit schönem schottischen Tee und Shortbread. Raymond und Ken erkannten direkt ihre gemeinsame musikalische Vorliebe für Pink Floyd. Von da an war eigentlich klar, dass die Chemie zwischen uns allen stimmte. Für beide Seiten wohl das Zeichen, dass man sich für den richtigen Partner entschieden hat, wenn es darum geht den echten schottischen Geschmack nach Deutschland, Österreich und die Schweiz zu bringen. 

Einer der Gründe, warum wir Stahly als unseren Lieferanten für Haggis ausgewählt haben, ist dass das Unternehmen bereits seit fast 100 Jahren in Familienbesitz ist. Angefangen hat alles im Jahr 1923 als Fred Stahly Senior zusammen mit seiner Frau sein erstes Fleischereigeschäft eröffnete. Dieses Geschäft wurde im Laufe der Jahre immer weiter ausgebaut und ist nun bereits in der dritten Generation.

Sie Stahly-Fleischerei im Laufe der Jahre
Bereits kurz nach der Eröffnung des ersten Geschäftes erlangte Stahly einen hervorragenden Ruf, weit über die Grenzen von Fife hinaus. Auf Food Shows und Messen präsentierte sich das Unternehmen und sogar Queen Mother und Princess Ann konnten sich von der Qualität der Erzeugnisse überzeugen. 

Wer mehr über die Tradition und Entwicklung von Stahly Haggis erfahren möchte, findet das auf unserer neuen Haggis-Website www.scottish-haggis.de.

Fred Stahly jnr. und die Queen Mother
Fred Stahly jnr. und Princess Anne
Hier ein paar Einblicke in die Lagerhalle für euch, von wo aus der Haggis in alle Welt verschickt wird. 

Frisch verpackter Scotch Haggis wartet auf seine Lieferung nach Deutschland.

Palettenweise leckerer Haggis, der in alle Welt verschifft wird.

Ken und Raymond auf dem Rundgang durch´s Lagerhaus.
Auf unserer neuen Facebook-Seite www.facebook.com/SchottischerHaggis verlosen wir noch bis zum 25.01.13 in Kooperation mit Stahly Quality Foods eines dieser Haggis-Kochbücher mit tollen Rezepten rund um Schottlands vielseitiges Nationalgericht. Die Rezepte stammen von anerkannten Sterneköchen in Schottland sowie von der Familie Stahly persönlich. Weitere Rezeptvorschläge finden Sie außerdem hier: http://www.leckeres-aus-schottland.de/rezepte.html. Wir wünschen viel Spaß beim Nachkochen!

In unserem nächsten Blog berichten wir dann von unserem Besuch bei Schottlands verrücktem Weinproduzenten Cairn O´Mohr. Da gab es wirklich einiges zu bestaunen... Wir freuen uns, Sie auch dann wieder als Leser begrüßen zu dürfen.


Tìoraidh ma-tha, slàinte mhor!

Franziska & Raymond

Samstag, 17. November 2012

Gedanken zur Nachhaltigkeit bei A Wee Taste of Scotland

Liebe Freunde, Kunden, Leser!

Wir haben uns in der letzten Woche vermehrt Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit bei unseren Produkten gemacht. Jetzt wo die erste Palette unserer neuen Delikatessen hier in Deutschland angekommen ist und wir begeistert sind, die Vorbestellungen endlich an unsere Kunden schicken zu können, stellte sich bei uns die Frage, wie sehr unser Sortiment durch den langen Transport eigentlich noch ökonomisch nachhaltig ist. Deshalb haben wir den Weg zurück verfolgt und unsere Lieferanten, Logistik- und Transportpartner mal genauer unter die Lupe genommen.


Unsere Lieferanten:
Dazu müssen wir eigentlich nicht so viel sagen, denn alle unsere Produkte sind ja bekanntlich zum Großteil von Hand gemacht, von Farmern und kleinen Familienunternehmen, ohne künstliche Zusätze und aus regionalen Zutaten hergestellt. Hier wird ohnehin auf höchste Qualität und ökologische Werte geachtet. Und als Familienunternehmen sind sie auch noch auf der sozialen Ebene unschlagbar, es sei denn die Kinder müssen mit ran. Aber was gibt es Schöneres, als gemeinsam diese herrlichen Delikatessen herzustellen und an einem Strang zu ziehen. Die Resultate sprechen ja für sich.

Hermes - Unser Versanddienstleister in Deutschland:

Von unserem Lager aus verschicken wir die Bestellungen bereits seit einigen Monaten mit unserem Transportdienstleister Hermes. Dadurch können wir die Genießer-Pakete nicht nur günstiger versenden, es ist auch noch bequemer für uns. Denn der nette Hermes Bote kommt auf Bestellung bei uns vorbei und holt die Sendungen an unserer Haustür ab.

Und auch die tun eine Menge, was den Klima- und Umweltschutz angeht. Als wir gestern nämlich die ersten Bestellungen rausschicken wollten, fiel uns dieses kleine Label auf den Adressaufklebern auf:





Das hat uns neugierig gemacht und wir haben direkt mal nachgeschaut. Hermes hat bereits seit Juni 2010 sein eigenes Klima- und Umweltschutzprogramm unter dem Motto WE DO! Diese Kampagne zeichnet sich, laut Hermes, durch ihren ganzheitlichen Ansatz aus und verbindet die kontinuierliche Optimierung beim Transport und an den Standorten mit Projekten mit sozialen und ökologischen Schwerpunkten. "We Do" steht also für einen besonders nachhaltigen und CO2-effizienten Versand.


Für alle, die mehr über diese Kampagne erfahren wollen, gibt es diesen Link hier: 
Mehr über WE DO erfahren...

Der Transport von Schottland nach Deutschland:
Um ganz ehrlich zu sein, machte uns die Frage nach dem Transport der Delikatessen von Schottland nach Deutschland die größten Sorgen. Bei dem Einkauf unserer täglichen Nahrungsmittel achten wir sehr darauf, dass die Produkte aus der Region kommen. Ganz einfach um unnötig lange Transportwege zu vermeiden, was ja bei Grundnahrungsmitteln im Prinzip möglich sein sollte. Außerdem unterstützt solch eine Denkweise ja auch die regionalen Bauern und Erzeuger. Aber wie realisiert man einen klimafreundlichen Transport bei fast 1.000 km Luftlinie zwischen schottischem Warenhaus und Hamburger Lager?


Raymond fackelt ja nicht lange, wenn Fragen offen sind. Er griff also zum Telefon und fragte Joe, unseren Ansprechpartner beim schottischen Transportunternehmen "Scotrans". Der konnte uns auch direkt weiter helfen: "Die Services, die wir durch das Palletways Netzwerk anbieten, sind sehr effizient von dem ökologischen Gesichtspunkt her betrachtet. Alle Lieferungen und Abholungen werden von lokalen Transportunternehmen mit langjähriger Erfahrung durchgeführt. Das reduziert die Kilometerleistung und damit auch den Spritverbrauch bis an ein Minimum. Die längeren Strecken, die per LKW zurück gelegt werden müssen, werden hauptsächlich außerhalb der normalen Arbeitszeiten gefahren. Das heißt zwischen 17.00 Uhr nachmittags und 4.00 Uhr morgens. Dann ist der Verkehr geringer und somit u.a. auch die Gefahr, im Stau unnötig Sprit zu verbrauchen und Abgase zu produzieren. Außerdem haben die Trucks von Palletways im Durchschnitt eine Auslastung von 85%, statt 51% wie es sonst in der Branche üblich ist."

Wenig später schickte Joe auch noch zahlreiche Zertifikate und unterzeichnete Vereinbarungen, um das zu untermauern. Hier nur eins der Statements.


Natürlich ist uns klar, dass es nicht möglich ist, die Produkte die wir in Deutschland anbieten, absolut klimaneutral und umweltfreundlich zu transportieren. Dennoch sind wir sehr froh, dass wir mit den Dienstleistern und Lieferanten mit denen wir arbeiten, Partner gefunden haben, denen dieses Thema ebenso wichtig ist wie uns.

Natürlich sind wir offen für Vorschläge, Fragen und eine offene Diskussion zu dem Thema. Wenn Sie also etwas auf dem Herzen haben, freuen wir uns auf Ihre Kommentare.

Viele Grüße
Franziska Schneider & Raymond Hackland

Montag, 29. Oktober 2012

Ein Jahr A Wee Taste of Scotland

Wir feiern Geburtstag!

Ein Jahr A Wee Taste of Scotland - ein Jahr voller Erlebnisse, Eindrücke und verwöhnter Geschmacksnerven!

Wenn das Baby seinen ersten Geburtstag hat kommt man schon mal ins Grübeln, was eigentlich so passiert ist. Man schaut gern zurück auf die einzelnen Entwicklungsschritte und lässt alles noch mal Revue passieren. Wie ist es eigentlich soweit gekommen, dass ein schottischer Gärtner und eine deutsche Eventmanagerin plötzlich mit einem kleinen, aber feinen Importunternehmen für schottische Delikatessen enden?

Um Ihnen ein wenig Hintergrundwissen zu geben, schreiben wir nun unseren ersten Blogeintrag. Dabei sind wir ehrlich und erzählen die wahre Geschichte, auch wenn sie vielleicht nicht das ist, was Marketingexperten empfehlen würden. Uns ist aber wichtiger, dass Sie uns persönlich kennen lernen. Denn in A Wee Taste of Scotland steckt unser ganzes Herzblut.




Angefangen hat alles im Oktober letzten Jahres, als Raymond sich bei der Gartenarbeit beinahe den Finger abgeschnitten hätte und mehrere Wochen nicht arbeiten konnte. Es existieren Fotos aus dem Krankenhaus, die uns immer noch einen Schauer über den Rücken jagen. Raymond war gerade erst nach Deutschland gekommen und konnte sein eigenes Gartenbau-Unternehmen noch nicht so ganz etablieren und Franziska, die aus Nordrhein-Westfalen in den hohen Norden gezogen war und auch noch keinen zuverlässigen neuen Kundenstamm für ihre Eventagentur aufgebaut hatte. Auch mit Raymonds Musik war erst einmal Stillstand angesagt. Ganz ehrlich - wir wussten erst mal nicht, wie es weitergehen sollte. Das Los der Selbständigen, denn auf einmal war das Einkommen weg, das uns über Wasser hielt. Aber wie wir beiden nun mal sind, stecken wir nicht lange den Kopf in den Sand und so kramten wir eine Idee aus dem Hinterstübchen, die schon eine ganze Weile in uns geschlummert hatte. Raymond vermisste ohnehin so richtige schottische Delikatessen und unsere Suche nach Online Shops, wo man diese auch in Deutschland kaufen konnte, blieb bis auf ein paar "Irrläufer" in den zahlreich vertretenen British Shops, erfolglos. Also entschieden wir, das von nun an selbst zu machen. Das war am 31.10.11 als wir nach einer hausgemachten Kürbissuppe auf der Couch saßen und uns alte Horrorfilme anschauten. Es war ja schließlich Halloween! :)


Dann folgten zwei wirklich hektische Monate, die geprägt waren von langen Diskussionen, Arbeit von morgens bis Nachts, aber auch unglaublich viel Enthusiasmus und Vorfreude auf das "Projekt". Raymond redete sich am Telefon den Mund fusselig mit Lieferanten und Transportunternehmen. Franziska verzweifelte regelmäßig vor dem Laptop über Aufgaben wie Website- oder Shop-Gestaltung. Zwischendurch trafen wir uns in der Küche, um gemeinsam zu kochen, zu essen und zu diskutieren. Auf den letzten Drücker wurden Stände bei Weihnachtsmärkten gebucht, die Garage leer geräumt und dann kamen Mitte November endlich die ersten Waren. Und damit schlugen dann auch unsere Online-Kunden schon einmal kräftig zu! Zur Vorbereitung auf die Weihnachtsmärkte hieß es also immer wieder Bestandslisten aktualisieren, Trends bei den beliebtesten Produkten ausfindig machen und nachbestellen.

Und dann kamen die Weihnachtsmärkte!
Eine wunderbare Erfahrung, auch wenn wir manchmal stundenlang in der Kälte saßen und die Kundschaft auf sich warten ließ, dann aber in ganzen Horden über unseren kleinen Stand herfiel, uns mit Fragen bombardierte, mit Ray Englisch sprechen und uns zum Glühwein einladen wollte. Uns gingen Tüten aus, Kleingeld, Waren und manchmal auch die Motivation. Aber es hat solchen Spaß gemacht, dass wir auch für dieses Jahr wieder auf einigen besonders schönen Märkten gebucht sind. Die Termine verraten wir bald auf unserer Homepage www.leckeres-aus-schottland.de und unserer Facebook-Seite www.facebook.com/aweetasteofscotland.




Nach zwei Monaten Volldampf war dann endlich Urlaub angesagt! Erst zu Franziskas Familie Weihnachten feiern und ein paar Tage später für zwei Wochen nach Schottland Raymonds Familie und Freunde besuchen. Ein Auszeit, die wir echt brauchten nach all der Arbeit!

Kaum hatte das neue Jahr begonnen und wir waren zurück in Deutschland, saßen wir auch schon wieder an weiteren Plänen. Ray wieder am Telefon nach neuen Lieferanten, alles kleine schottische Unternehmen, die ihre Produkte noch größtenteils von Hand herstellen, in kleinen Stückzahlen aber mit viel Liebe und Handwerkskunst gemacht. Freunde und Familie in Schottland wurden auf Scouting-Missionen geschickt, lieferten Vorschläge und Adressen. Was dann ab Ende Februar bei uns los war, konnten einige von Ihnen ja bei Facebook verfolgen. Fast alle Hersteller, die wir angesprochen hatten, erklärten sich bereit uns Produktproben zum Verkosten zu schicken. Sie mussten also alle sehr überzeugt von ihren Erzeugnissen sein. Und so bellte Herr Dr. Schröder (unser Hund) drei- bis viermal am Tag den Postboten an, um dann neugierig an den Kartons zu schnüffeln, die da geliefert wurden.


Nachdem nun endlich die Auswahl getroffen ist (wir hatten ja wirklich die Qual der Wahl), können wir nun die ersten leckeren Spezialiäten aus Schottland in unserem Shop präsentieren. Es werden noch viele weitere folgen, denn wirklich so ziemlich alles hat uns überzeugt. Und wir freuen uns sehr darauf, auch Ihre Meinung zu hören und Sie zu begeistern von der kulinarischen Einmaligkeit, den traditionellen Herstellungsweisen und der Sorgfalt und Liebe mit der unsere Produkte gefertigt wurden.

Zum Abschluss noch ein ganz großes Dankeschön an unsere Freunde und Familie in Schottland, die unentwegt für uns als Spezialitäten-Scouts unterwegs waren und uns mit Ideen gefüttert haben. Unsere Familie in Deutschland, die uns bei der Umsetzung der grafischen, technischen und rechtlichen Seite unterstützt hat und ebenfalls immer wieder Vorschläge und Anregungen in den Topf geworfen hat. Und natürlich vor allem all die netten Kunden, die uns mit ihren Vorschlägen und Einkäufen gezeigt haben, dass wir mit diesem Unternehmen auf dem richtigen Weg sind. Ihnen allen gilt unser größter Dank, denn ohne Sie hätten wir es nicht bis hierher geschafft.

Wir hoffen, dass Sie unser neues Spezialitäten-Sortiment genauso gern mögen und so begeistert davon sind, wie wir.

Viele Grüße
Franziska & Raymond